Makroökonomische Faktoren, die Kryptopreise beeinflussen können

Es gab Zeiten, in denen der Bitcoin-Kurs unmittelbar auf die wirtschaftliche Lage reagierte. Die jüngste Bewegung wurde am 24. Oktober verzeichnet: Bitcoin stieg auf etwa 110.000 $, kurz nachdem das Bureau of Labor Statistics seine CPI-Zahlen für September veröffentlicht hatte. Seitdem hält Bitcoin die Unterstützung im Bereich von 108.000–110.000 $. Das ist zu auffällig, um Zufall zu sein. Dieser Artikel beleuchtet daher das Ausmaß makroökonomischer Effekte auf das Verhalten von Krypto-Tradern.

TL;DR:

• Bitcoin ist kein isoliertes Asset mehr. Der Kurs steht immer stärker in Verbindung zur traditionellen Wirtschaft und bewegt sich oft synchron mit den Aktienmärkten. Er reagiert sensibel auf wichtige Wirtschafts-News wie Inflationsberichte (CPI).

• Der Hauptgrund dafür ist die massive institutionelle Adoption. Der enorme Erfolg der Spot-Bitcoin-ETFs integriert Kryptowährungen in das globale Finanzsystem, indem Milliarden von Kapital institutioneller Akteure einfließen.

Wie Kryptowährungen ihren Weg ins globale Finanzsystem finden

Bitcoin sorgt seit 2017 weltweit kontinuierlich für Schlagzeilen und gilt inzwischen als aufstrebende Anlageklasse. Die vielversprechende Technologie hinter Kryptowährungen sowie die Knappheit vieler digitaler Assets (einschließlich Bitcoin) sichern ihnen einen festen Platz in vielen Bilanzen großer Marktteilnehmer. Daher können Änderungen der Wirtschaftspolitik zu einer Anpassung der Kryptonachfrage dieser Akteure führen.

Offensichtlichere Korrelation zwischen Bitcoin und anderen Assets

Ein Blogpost des Internationalen Währungsfonds (IWF) aus dem Jahr 2022 zeigt: Der Bitcoin-Kurs folgt seit 2021 der Entwicklung des Aktienmarkts deutlich enger, und dieser Trend hat sich bis ins Jahr 2025 verstärkt.

Quelle: newhedge.io

Gleichzeitig zeigen aktuelle Daten von Matrixport, dass die Korrelation zwischen dem Bitcoin-Kurs und dem technologieorientierten NASDAQ 100 zwar schwankte, aber insgesamt positiv blieb. Die größte Kryptowährung weist eine deutliche Tendenz auf, sich generell gemeinsam mit dem Aktienmarkt zu bewegen. Das bedeutet: Was den Aktienmarkt trifft, kann auch Bitcoin treffen.

Das Verhältnis zwischen Bitcoin und Anleihen ist zwar noch nicht endgültig zu belegen, doch der jüngste Trend zeigt eine negative Korrelation – ein weiterer Beweis für die enge Verbindung zwischen Bitcoin und Aktien. Für alle, die mit dem Thema nicht vertraut sind: Anleihen und Aktien verhalten sich oftmals entgegengesetzt, das heißt: Steigen Aktienkurse, sinken oft die Anleihekurse und umgekehrt.

Da die Bitcoin-Dominanz derzeit bei etwa 59 % liegt, zeigt der globale Kryptomarkt oft Fortschritte, wenn der BTC-Kurs steigt. Somit wird der Krypto-Markt indirekt zu einem „Spielball“ wirtschaftspolitischer Maßnahmen.

Wachsende Präsenz traditioneller Institutionen am Kryptomarkt

Ein Schlüsselwort für die Finanzwelt ist „Vernetzung“. In vielen Fällen dienen Derivate als Prognose für Spot-Preise und geben Hinweise auf die Erwartungen der Investoren für die kommenden Perioden. Sprechen wir über S&P 500 oder NASDAQ 100, wissen wir, dass diese Indizes die größten US-Unternehmen repräsentieren – sie spiegeln somit die allgemeine Marktstimmung wider.

Bei Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, gilt es mehrere Kennzahlen zu beobachten: die weltweite Marktkapitalisierung, das 24-Stunden-Spot-Handelsvolumen, das Futures-Open-Interest, das 24-Stunden-Futures-Handelsvolumen, das Long/Short-Verhältnis sowie die Bitcoin-ETFs.

Bitcoin-ETFs geben Teilnehmenden der traditionellen Märkte die Möglichkeit, von den hohen Renditen von BTC zu profitieren – ganz ohne direkten Besitz des digitalen Assets. Die wachsende Zahl an Bitcoin-ETFs, gerade durch die SEC-Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs Anfang 2024, führte bis 2025 zu Rekordzuflüssen und spiegelt die enorme institutionelle Nachfrage wider. Institutionelle Akteure können somit erheblichen Einfluss auf den Bitcoin-Kurs nehmen. Sogar BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter mit mehr als 10 Billionen US-Dollar Assets under Management, feiert mit dem iShares Bitcoin Trust (IBIT) große Erfolge: Fast 100 Milliarden US-Dollar AUM (Stand: Oktober 2025) und über 240 Millionen US-Dollar Jahresumsatz machen dieses Produkt zum profitabelsten ETF des Hauses. Die in diesen Märkten vorherrschende Stimmung überträgt sich letztendlich auf den Bitcoin-Spot-Markt und löst somit Preisbewegungen aus.

Auch die Kapitalzuflüsse sind ein Aspekt, der das Verhalten der traditionellen Finanzmärkte (TradFi) widerspiegeln kann. Prognosen zeigen, dass die direkte institutionelle Investition in Bitcoin deutlich an Fahrt aufnimmt. Man kann davon ausgehen, dass der Zeitraum 2024–2026 mit enormen Kapitalzuflüssen einhergeht und sich die institutionelle Adoption weiter beschleunigt.

Quelle: UTXO Management & Bitwise Asset Management

Wie Kryptomärkte auf makroökonomische Veränderungen reagieren

Angesichts der Verflechtungen zwischen Kryptowährungen und TradFi-Akteuren und der Tatsache, dass die Wirtschaftssituation viele unserer Lebensentscheidungen prägt, liegt es nahe, dass auch die Entscheidung, in digitale Assets zu investieren, von makroökonomischen Änderungen beeinflusst wird.

Inflation & Zinsen

Es gibt verschiedene Wege, wie Inflation die Preise von Kryptowährungen beeinflussen kann. Ein gesundes Maß an Inflation signalisiert steigende Ausgaben, fördert die Produktion, sichert Arbeitsplätze und entlastet Schuldner bei Rückzahlungen. Steigt die Inflation jedoch zu stark, schreitet die Fed ein und erhöht die Zinsen, um die Entwicklung zu bremsen.

Bitcoin und Kryptowährungen werden häufig als Absicherung gegen Inflation bezeichnet und sollen besonders gut abschneiden, wenn der Verbraucherpreisindex (CPI) stark ansteigt. Doch stimmt das wirklich? Werfen wir einen Blick auf die Zeitspanne von Februar bis März 2025:

Dieser Zeitraum war von einer hohen Korrelation zwischen Bitcoin und dem NASDAQ 100 geprägt. Die Märkte reagierten deutlich auf Anzeichen einer rückläufigen Inflation.

Hohe Inflation schadet Anlegern, da ihre Erträge inflationsbereinigt real negativ ausfallen können. Einige Studien belegen zudem eine negative Korrelation zwischen Aktienrenditen und Inflation; das heißt, die Erträge schrumpfen in Phasen explodierender Inflation tendenziell.

Auch die steigenden Zinsen beeinflussen die Kosten für Kredite und verringern damit die Finanzierungsspielräume für Krypto-Start-ups sowie die Verfügbarkeit von Kapital – sowohl für Investments als auch für den Handel. Gleichzeitig können fallende BTC-Kurse (oft durch steigende Zinsen oder Inflationsängste ausgelöst) zu attraktiveren Einstiegspreisen und einem erhöhten Volumen in Short-Bitcoin-ETFs wie dem Short Bitcoin Strategy ETF (BITI) von ProShares führen – zudem eröffnen sich große Chancen für weitere Bitcoin-Trusts, ihre Bestände am digitalen Asset aufzustocken.

Sie können Teil des Preismechanismus werden

Das Bitget Futures-Trading ist aus zwei Gründen das Herzstück jeder Krypto-Börse:

(1) Viele setzen Futures gezielt ein, um sich gegen abrupte Kursbewegungen bei Kryptowährungen abzusichern.

(2) In Ländern, in denen die Haltung digitaler Assets reguliert ist, schafft Futures-Trading einen Zugang zum Krypto-Trading – ohne direkten Besitz.

Bitget bietet Futures-Trading für über 690 Handelspaare mit bis zu 125-facher Leverage.Ihre Position bei Bitget Futures kann als Kauf-/Verkaufssignal für Trader der entsprechenden Spot-Märkte dienen. Falls Sie noch wenig Erfahrung im Trading haben, empfehlen wir Ihnen Bitget Copy Trading – das Bitget-Produkt zur Förderung des Handels mit Krypto-Derivaten. Das Trader-Netzwerk von Bitget besteht aus erfahrenen Tradern und Followern: Die einen entwickeln eine umfassende Handelsstrategie, die anderen profitieren, indem sie identische Orders übernehmen. So helfen Sie nicht nur dabei, den Preis digitaler Assets mitzubestimmen, sondern können ganz nebenbei attraktive Gewinne erzielen – ohne großen Aufwand.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen dienen ausschließlich Informationszwecken.Dieser Artikel stellt weder eine Befürwortung der genannten Produkte oder Dienstleistungen dar noch eine Investitions-, Finanz- oder Trading-Beratung. Bitte konsultieren Sie qualifizierte Fachleute, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen.