ZachXBT sagt, dass über 100 Krypto-Influencer Werbeverträge angenommen haben, ohne bezahlte Anzeigen offenzulegen

Blockchain-Ermittler ZachXBT behauptet, er habe Beweise dafür erhalten, dass viele Krypto-Influencer auf ihren Social-Media-Seiten bezahlte Werbeposts nicht als solche gekennzeichnet haben.

Am Montag veröffentlichte der Web3-Ermittler eine Tabelle, die Preise und Wallet-Adressen von mehr als 200 Krypto-Influencern auflistet, die kontaktiert wurden, um eine Token-Kampagne zu bewerben. Er behauptete, dass weniger als fünf von etwa 160, die das Angebot annahmen, ihre Beiträge als Werbung kennzeichneten.

Die auf X geteilten Dokumente scheinen Preisangebote pro Beitrag zu zeigen, die von mehreren Hundert bis zu fünfstelligen Beträgen reichen, Solana-Wallet-Adressen für Zahlungen sowie Links zu Onchain-Zahlungsbelegen. The Block hat mehrere der genannten Accounts um eine Stellungnahme gebeten.

Nicht offengelegte bezahlte Empfehlungen sind ein wiederkehrender Streitpunkt in der Kryptoindustrie, in der sogenannte Key Opinion Leaders (KOLs) von wenig gehandelten Token profitieren. In den USA verlangt die Federal Trade Commission von Influencern, dass sie materielle Verbindungen zu Marken oder Projekten in Social-Media-Posts klar und deutlich offenlegen. Das Versäumnis, dies zu tun, kann zu regulatorischer Überprüfung führen und Investoren in die Irre führen, die gesponserte Inhalte für unabhängige Analysen halten könnten.

ZachXBTs neuester Beitrag verstärkt die allgemeinen Bedenken hinsichtlich der Marktintegrität bei beworbenen Kryptowährungen und neuen Token-Launches, bei denen koordinierte Werbekampagnen, geringe Liquidität und begrenzte Offenlegung zu erheblichen Verlusten für Privatanleger nach kurzen Preisspitzen führen.