ETHZilla ist eines der grössten Ethereum-Treasury-Unternehmen der Erde. Aktuell hält der Betrieb über 102.000 ETH im Wert von rund einer halben Milliarde US-Dollar. Erst im August nahm man das neue Geschäft auf. Nun investiert man 100 Millionen USD ins Restaking und nimmt damit vier Millionen US-Dollar pro Jahr ein – und das vollkommen passiv.
ETHZilla: So verdient die ETH-Treasury ein Vermögen
Im August startete mit ETHZilla ein neues Ethereum-Treasury-Unternehmen. Seither erwarb dieses 102.246 Ether im Wert von 456 Millionen US-Dollar. Besonders bemerkenswert: Inzwischen existieren bereits elf verschiedene Unternehmen, die sich darauf spezialisieren, Ethereum-Rücklagen zu bilden.
Vergleicht man die Ethereum-Treasuries, so belegt ETHZilla gemessen am Ausmass seiner Rücklagen nur den fünften Rang. Dennoch weiss das Unternehmen sein Kapital gewinnbringend anzulegen. Wie das gelingt, gab ETHZilla jüngst bekannt.
“Wir freuen uns, heute bekannt geben zu können, dass wir ETH-Bestände im Wert von rund 100 Millionen US-Dollar in das Restaking-Protokoll von Ether.fi investieren werden”, schrieb ETHZilla am Dienstag über X.
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Restaking erlaubt den Einsatz bereits gestakter ETH, um weitere Protokolle durch mehrfaches, paralleles Staking ebenfalls zu schützen. Dadurch lässt sich nicht nur die insgesamt erzielte Sicherheit des Ökosystems verbessern, es steigen auch die Einnahmen des Anlegers.
“EtherFi wurde aufgrund seiner Fähigkeit ausgewählt, durch Restaking über das Standard-ETH-Staking hinaus zusätzliche Erträge zu erzielen”, heisst es in der Pressemitteilung.
Während natives Ethereum-Staking derzeit passive jährliche Einnahmen in Höhe von 2,90 Prozent abwirft, schüttet Ether.fi laut eigenen Angaben sogar 3,99 Prozent Gewinn aus. Einziger Nachteil: ETH lassen sich dabei nicht verwenden. Stattdessen müssen Anleger auf die synthetische Ethereum-Abbildung weETH setzen. Ether.fi garantiert einen Wechselkurs zwischen ETH und weETH von 1:1.
Laut Erklärung von ETHZilla sei der Einsatz des Restakings nur eine von verschiedenen Methoden, die passive Einnahmen abwirft. Weitere dezentrale Anwendungen sollen in Zukunft ebenfalls zum Einsatz kommen.
“Dies ist unser erstes Engagement mit DeFi-Protokollen, aber es wird sicherlich nicht unser letztes sein!”
So viel Geld verdienen Institutionen in DeFi
Krypto-Treasury-Unternehmen liegen aktuell voll im Trend. International schliessen sich immer mehr Firmen diesem Trend an. Inzwischen ist es ein beliebtes Geschäftsmodell für börsennotierte Firmen, nur noch eine spezifische Kryptowährung anzulegen. Ein zweiter Geschäftszweig kommt dabei immer seltener zum Einsatz.
Daten von Coingecko zeigen: Neben den elf existierenden Ethereum-Treasuries investieren 115 Firmen in Bitcoin , sechs in Solana, zwei in BNB, eine in Hyperliquid, zwei in Sui und eine in Tron.
Kryptowährungen , die ein direktes Investment in DeFi ermöglichen – etwa Ethereum und Solana – gestatten den Einsatz der erworbenen Coins im dezentralen Finanzwesen. Die Krypto-Reserven können dann nicht nur von Kursgewinnen profitieren, sie können sogar vollkommen passiv wachsen.
ETHZilla investiert 100 Millionen US-Dollar in Ether.fi – was durch die jährliche Rendite in Höhe von 3,99 Prozent zu einem passiven Einkommen von ganzen 3,99 Millionen US-Dollar pro Jahr führt. Die Stärke der Ethereum-Blockchain möchte ETHZilla künftig weiter ausspielen.
“Unsere Partnerschaft mit EtherFi stellt eine strategische Weiterentwicklung unseres Treasury-Management-Ansatzes dar”, erklärte McAndrew Rudisill, Vorstandsvorsitzender von ETHZilla.
ETHZilla trug bis August den Namen 180 Life Sciences Corp (ATNF) und war als Pharmaunternehmen tätig. Heute ist es unter dem Ticker ETHZ am NASDAQ verfügbar und verabschiedete sich aus seinem bisherigen Kerngeschäft.
