Mit Alpenglow kommt ein wichtiges Upgrade auf Solana zu. Es gilt als bullisch, da SOL seine technischen Grundlagen so weit verbessern möchte, dass ein massenhafter, industrieller Einsatz realistisch wäre.
Alpenglow: Darum gilt das kommende Solana-Update als bullisch
Mit Alpenglow kommt das nächste grosse Update auf Solana zu. Die Smart-Contract-Plattform erwartet die wichtige Softwareverbesserung allerdings erst in ein paar Monaten. Im ersten Quartal des kommenden Kalenderjahres 2026 soll es dann so weit sein.
Für Solanas Entwicklung zu einem massenfähigen Netzwerk soll Alpenglow eine zentrale Rolle einnehmen. Durch das Upgrade verbessern sich die technischen Grundlagen der Blockchain deutlich.
Solanas Durchsatz steigt dank der Verbesserung erheblich. Aktuell erlaubt die Blockchain bis zu 65.000 Transaktionen pro Sekunde. Dank Alpenglow soll dieser Wert auf bis zu 100.000 Transaktionen pro Sekunde steigen.
SOL liegt derzeit gleichauf mit VISA, welches als schnellstes Kreditkartennetzwerk der Erde gilt – ebenfalls mit bis zu 65.000 Transaktionen pro Sekunde. VISA-Konkurrent Mastercard gilt mit bis zu 40.000 Transaktionen pro Sekunde als langsamer.
Um die beliebten Kreditkarten in den Schatten zu stellen, will Solana also den Wert von 100.000 Transaktionen pro Sekunde knacken. Laut Entwicklerangaben seien Testläufe jenseits dieser Marke bereits gelungen.
Aktuell benötigt Solana realistisch nur eine Skalierbarkeit, die wenige Tausend Transaktionen pro Sekunde zulässt. Die Last, die die Blockchain tatsächlich stemmen muss, liegt zwischen 1.000 und 4.000 Transaktionen pro Sekunde. Dazu zählen nicht nur Geldsendungen, sondern auch interne Datenübermittlungen.
Solana-Blockfinalisierung sinkt drastisch – was bedeutet das?
Die Blockfinalisierung der Solana-Blockchain sinkt dank Alpenglow drastisch. Derzeit erreicht das Netzwerk einen Konsens nach 12,8 Sekunden. Durch die Softwareaktualisierung fällt dieser Wert auf 0,10 bis 0,15 Sekunden.
Eine rasche Blockfinalisierung gilt als besonders förderlich, da Transaktionen nur dann als abgewickelt gelten, wenn sie innerhalb eines Blocks finalisiert sind. Bei Zahlungen nimmt die Blockfinalisierung eine wichtige Rolle ein. Der Empfänger stellt dadurch sicher, dass die Transaktion wirklich erfolgt und irreversibel ist.
SOL-Netzwerk bald deutlich dezentraler
Zudem soll das SOL-Netzwerk bald deutlich dezentraler werden. Aktuell ist es nur für wenige Personen realistisch, als Validator am Netzwerk teilzunehmen. Durch Alpenglow soll sich das Netzwerk einer viel breiteren Masse an Menschen öffnen.
Pro Jahr zahlen Solana-Validatoren Gebühren von 300 bis 350 SOL. Aktuell entspricht dies Ausgaben in Höhe von 62.000 bis 73.000 US-Dollar – ein kostspieliges Unterfangen. Durch Alpenglow sollen die jährlichen Ausgaben pro Validator auf nur 1.000 US-Dollar sinken.
Durch die sinkenden Gebühren könnte das Netzwerk erheblich wachsen, wodurch wiederum die Sicherheit von Solana steigen würde. Zudem verändert sich der Prozess der Gebührenabgabe. Werden bislang noch Vote Fees pro Block gezahlt, sollen künftig nur noch Kosten pro Epoch anfallen. Dadurch wird Platz in den Blöcken frei, der von anderen Transaktionen genutzt werden kann.
Darum zelebriert das Netzwerk Alpenglow jetzt schon
Das Solana-Netzwerk zelebrierte Alpenglow bereits über die letzten Tage, obwohl das Upgrade noch gar nicht aufgespielt worden ist. Die Freude der Nutzer hängt mit einer erfolgreichen Abstimmung in Solanas Verwaltung zusammen.
Am 2. September endete die Abstimmung über Alpenglow. Die überwiegende Mehrheit der Nutzer stimmte für die Softwareverbesserung. Es herrscht somit die Gewissheit, dass Alpenglow kommen wird.
“Der Governance-Prozess für SIMD-0326: Alpenglow ist abgeschlossen. Der Vorschlag wurde angenommen: 98,27 Prozent stimmten mit Ja”, schrieb Solana Status am 2. September. Die Wahlbeteiligung lag bei 52 Prozent.
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