Nach dem erfolgreichen Vorbild von Galaxy Digital und Circle plant nun auch BitGo seinen Börsengang. Das Unternehmen agiert vor allem als Verwahrer von Kryptowährungen sowie als Staking-Dienstleister. Kryptos im Wert von 90 Milliarden US-Dollar verwaltet der kalifornische Betrieb heute.
BitGo: Dieser Krypto-Riese plant seinen Börsengang
Mit BitGo plant der nächste Krypto-Riese seinen Börsengang. Das Unternehmen unterhält seinen Sitz in Kalifornien und verwahrt derzeit Kryptowährungen im Wert von 90 Milliarden US-Dollar.
Ein öffentliches Dokument der SEC zeigt: BitGo meldete seinen Börsengang bereits an. Künftig möchte der Krypto-Verwahrer an der New Yorker Wertpapierbörse NYSE unter dem Ticker BTGO notieren.
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BitGo folgt damit einem generellen Trend in den USA. Seit die Trump-Regierung die Führung des US-amerikanischen Staates übernommen hat, notieren immer mehr Krypto-Firmen an den Börsen des Landes.
Während die Regulierungsbehörden nun offen für die Zulassung der Krypto-Unternehmen sind, hatten sie der Branche unter der Biden-Regierung noch Steine in den Weg gelegt.
BitGos Geschäft beruht vor allem auf dem Kontakt mit institutionellen Kunden. In den Vereinigten Staaten von Amerika sind Krypto-Investments für Institutionen bereits heute ein heisses Thema. Durch eine neue Regel der SEC dürfte dieser Trend über die kommenden Monate noch stark wachsen.
Durch die Verwendung von Multisig Wallets trägt BitGo einen wichtigen Teil für die sichere Verwahrung von Kryptowährungen bei, der aufgrund von Regularien bei vielen institutionellen Investoren erforderlich ist. Mit 1,14 Millionen Nutzern in mehr als 100 Ländern bedient der Dienstleister durchaus eine grosse Zielgruppe.
Etwa 4.600 Kunden stuft BitGo als Institutionen ein. Bei einem Grossteil der Kundschaft handelt es sich also um Kleinanleger, die etwa das Staking-Angebot des Unternehmens nutzen, um mit ihren Kryptowährungen passive Einnahmen zu erwirtschaften. Auch in weiteren Bereichen ist man involviert – etwa im Geschäft mit RWAs oder mit Stablecoins.
BitGo-Aktie attraktiv? So hoch sind die Einnahmen
Laut öffentlichen Angaben erwirtschaftete BitGo im Kalenderjahr 2024 einen Umsatz in Höhe von rund drei Milliarden US-Dollar. Die Netto-Einnahmen im selben Zeitraum liegen bei 157 Millionen US-Dollar.
BitGo erhielt in Deutschland bereits eine MiCA-Lizenz von der BaFIN. Diese berechtigt das Unternehmen in der EU dazu, seinen Kunden den Handel, das Staking sowie die Verwahrung ihrer Kryptowährungen anzubieten. Während Krypto langsam in den Mainstream einzieht, wächst für BitGo in der EU die Konkurrenz. So möchte sich die Deutsche Bank ab 2026 selbst als Krypto-Verwahrer etablieren.
Der Börsengang von BitGo kam im Juli erstmals ins Gespräch. Damals ging aus Gerüchten hervor, dass der IPO bereits geplant wird. Aufgrund der regulatorischen Lockerungen in den USA erfolgte ein Ansturm der Kryptobranche Richtung Börse.
Der Börsengang des Stablecoin-Betreibers Circle wurde zum grossen Erfolg. Auch Vermögensverwalter Galaxy Digital schaffte es im Frühjahr 2025 an die Börse. Daraufhin ahmten weitere Krypto-Unternehmen diesen Erfolgskurs nach – etwa die Krypto-Börsen Gemini und Bullish. Mit Kraken und FalconX dürften in Zukunft weitere Grössen der Branche folgen.
