Der in Frankfurt ansässige Liquidity Provider Hyphe bringt mit dem Hyphe Bitcoin Bond ein neuartiges Investmentprodukt auf den Markt, das digitale Vermögenswerte in ein reguliertes Wertpapierformat überführt.
Als erste tokenisierte Nullkuponanleihe auf Bitcoin unterliegt das Wertpapier dem deutschen Gesetz über elektronische Wertpapiere (eWpG) und eröffnet institutionellen Anlegern einen rechtssicheren Zugang zu Bitcoin-Exposure mit Renditepotenzial. Die Emission erfolgt durch die Hyphe Markets GmbH gemäß § 16 eWpG, während das FinTech Cashlink als Krypto-Registrar und Verwahrstelle agiert.
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ToggleStrukturierte Innovation mit Abschlag und Rückzahlung in Bitcoin
Konkret handelt es sich bei dem Hyphe Bitcoin Bond um eine Nullkuponanleihe, die nicht verzinst wird, jedoch mit einem Abschlag auf den aktuellen Bitcoin-Kurs erworben werden kann. Anleger erhalten bei Fälligkeit den vollen Nennwert in Bitcoin zurück, was eine indirekte Rendite generiert.
Das Produkt ist vollständig tokenisiert und bietet damit eine neue Form strukturierter Finanzprodukte, die Blockchain-Technologie mit klassischem Kapitalmarktrecht verbindet.
Reguliertes Pendant zu DeFi-Alternativen
Im Gegensatz zu zahlreichen unregulierten DeFi-Produkten basiert der Hyphe Bitcoin Bond auf einem vollständig lizenzierten, europäischen Rechtsrahmen. Neben dem eWpG greift auch die europäische MiFID-II-Regulierung .
CEO und Mitgründer Dolf Diederichsen sieht darin einen klaren Vorteil: Das Produkt sei transparent und ermögliche eine risikoärmere Alternative für professionelle Investoren. Die Anleihe richtet sich ausschließlich an qualifizierte Marktteilnehmer wie Banken, Broker und Vermögensverwalter und wird zunächst nur in Deutschland angeboten.
Tokenisierung: Die nächste Evolutionsstufe des Finanzsystems?
Für Hyphe markiert die Einführung des Bonds einen strategischen Meilenstein. „Die Tokenisierung wird das Finanzsystem grundlegend verändern“, erklärt Diederichsen. Nach dem Aufstieg von Bitcoin und der zunehmenden Bedeutung von Stablecoins sei nun die Zeit gekommen, auch traditionelle Wertpapiere auf die Blockchain zu bringen.
Mit dem Hyphe Bitcoin Bond wolle man den Weg bereiten für eine neue Generation digitaler, regulierter Finanzprodukte. Ziel sei es, institutionellen Anlegern auf Basis rechtssicherer Infrastrukturen und ohne die Unsicherheiten, die mit DeFi-Protokollen verbunden sind, strukturierten Zugang zu Bitcoin zu verschaffen.
Internationale Vorreiter im Bereich BTC-Anleihen
Anderswo auf der Welt gab es bereits erste Experimente mit blockchainbasierten Anleihen, doch die meisten dieser Projekte operierten außerhalb eines vollumfänglich regulierten Kapitalmarktrahmens.
So testeten etwa die Weltbank und die Europäische Investitionsbank (EIB) frühzeitig digitale Bonds auf privaten Blockchains, meist jedoch in Fiat-Währungen und mit zentralisierten Infrastrukturen.
In der Schweiz emittierte die SEBA Bank eine digitale Anleihe mit Bitcoin-Exposure, allerdings nicht in vollständig tokenisierter Form nach einem vergleichbaren Rechtsrahmen wie dem deutschen eWpG.
Der Hyphe Bitcoin Bond unterscheidet sich dadurch grundlegend. Er verbindet zum ersten Mal in Deutschland regulatorische Konformität, volle Tokenisierung und eine Rückzahlung in Bitcoin, was ihn zu einem echten Novum innerhalb der EU macht.
