Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Digitalisierung der Vermögensverwaltung unternommen. Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket will die Behörde Vermögensverwaltern ermöglichen, Fondsanteile mithilfe der Blockchain-Technologie zu tokenisieren.
Damit sollen Effizienzgewinne erzielt, der Wettbewerb gefördert und die Kapitalmärkte für ein breiteres Publikum zugänglicher gemacht werden. Simon Walls, Executive Director of Markets bei der FCA, betonte das transformative Potenzial der Technologie und verwies auf die Vorteile für Anleger und Anbieter gleichermaßen.
Der nun vorgestellte Plan enthält detaillierte Leitlinien zur Abwicklung und zum Registerbetrieb tokenisierter Fonds nach dem sogenannten Blueprint-Modell. Dieses erlaubt die parallele Nutzung traditioneller und digitaler Systeme, um den Übergang möglichst reibungslos zu gestalten. Die Behörde will darüber hinaus untersuchen, wie sich die bestehenden regulatorischen Rahmenbedingungen weiterentwickeln müssen, wenn sich tokenisierte Fonds am Markt etablieren.
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ToggleJunge Zielgruppe im Fokus
Die Gewinnung jüngerer und technikaffiner Anleger ist ein wichtiges Argument für die Tokenisierung. Nach FCA-Angaben sind rund 47 % der Nutzer von Trading-Apps zwischen 18 und 34 Jahre alt. Tokenisierte Fonds könnten diesen Anlegern durch Bruchteilseigentum und den 24/7-Handel einen einfachen und flexiblen Zugang zu Märkten verschaffen. Dies bieten klassische Fonds bisher nicht.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Finanzprodukten, die auf zentrale Handelsplätze und Abwicklungsfristen angewiesen sind, können tokenisierte Fonds auf dezentralen Plattformen gehandelt werden. Diese rund um die Uhr zugänglichen Märkte passen sich dem Nutzungsverhalten der jüngeren Generation an und könnten dazu beitragen, die Investitionsbereitschaft dieser Zielgruppe zu steigern.
Neuausrichtung der Aufsicht
Die Haltung der FCA gegenüber Blockchain-Technologie hat sich in den vergangenen Jahren spürbar verändert. War man früher eher zurückhaltend, fördert die Behörde nun gezielt regulatorisch abgesicherte Innovationen. Deutlich wird das auch an der kürzlich aufgehobenen Beschränkung für Krypto-ETNs , die Privatanlegern seit 2019 verwehrt waren. Die Erlaubnis zum Handel auf zugelassenen britischen Börsen zeigt, dass das Vereinigte Königreich seine Rolle als globaler Finanzstandort mit Krypto-Fokus neu justieren will.
Gleichzeitig mahnt die FCA zur Vorsicht. Trotz aller Chancen seien die technologischen Grundlagen noch nicht vollständig ausgereift. Daher sollen Anbieter von tokenisierten Produkten verpflichtet werden, strikte Richtlinien zum Verbraucherschutz, zur Markttransparenz und zur Risikokontrolle einzuhalten. Die Behörde will so verhindern, dass Innovationen auf Kosten der Stabilität und Sicherheit geschehen.
Politischer und wirtschaftlicher Druck wächst
Die neue Offenheit der FCA folgt auch einem wachsenden Druck aus Politik und Wirtschaft. So hatte Coinbase erst kürzlich zur Unterzeichnung einer Petition aufgerufen, die eine innovationsfreundliche Blockchain-Strategie für das Vereinigte Königreich fordert, inklusive Stablecoin-Regulierung und der Ernennung eines Krypto-Beauftragten. Zudem signalisierten US-Präsident Donald Trump und die britische Finanzministerin Rachel Reeves nach einem Treffen die Absicht, bei Blockchain-Initiativen enger zusammenzuarbeiten.
Auch von anderer Seite wächst die Erwartung: Die Denkfabrik OMFIF warnte im Sommer, Großbritannien könne seine einstige Vorreiterrolle im Bereich Distributed-Ledger-Finanzierung verlieren. Die nun erfolgte Öffnung für tokenisierte Fonds dürfte daher nicht zuletzt als Reaktion auf diese Kritik zu verstehen sein, und als Signal, dass das Vereinigte Königreich bereit ist, wieder eine Führungsrolle in der Finanzinnovation zu übernehmen.
Presale-Coins als Teil der neuen Investmentlandschaft
Die Öffnung der Finanzmärkte für tokenisierte Fonds steht exemplarisch für den Wandel hin zu einer zunehmend digitalisierten Investmentwelt. Während etablierte Vermögensverwalter ihre Produkte in Blockchain-kompatible Formate überführen, entstehen parallel dazu vollkommen neue Investmentvehikel, die gezielt auf jüngere Zielgruppen und Trends aus der Krypto-Community setzen. Einer dieser aufstrebenden Token ist Bitcoin Hyper .
Dieser Token zielt darauf ab, das Konzept von Bitcoin technologisch weiterzuentwickeln. Während das Original vor allem als digitales Wertaufbewahrungsmittel gilt, setzt Bitcoin Hyper auf Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und niedrige Transaktionskosten.
Zu den Kernversprechen zählen:
- Hohe Transaktionsgeschwindigkeit
- Geringe Gebühren
- Smart-Contract-Funktionalität
- 71 % APY-Staking laut Presale-Angaben
Der Coin richtet sich an Anleger, die früh in ein potenziell wachstumsstarkes Ökosystem investieren wollen, das klassische Bitcoin-Werte mit Web3-Funktionalität kombiniert. Als Presale-Token birgt BTH jedoch wie alle Frühphasen-Investments auch ein erhöhtes Risiko.
