Das Kryptojahr 2025 gestaltet sich, vorsichtig ausgedrückt, äußerst holprig. War die Krypto Community im Januar 2025 noch euphorisch und prophezeite Bitcoin Kurse von 200.000 US-Dollar und mehr, hat sich mittlerweile große Ernüchterung eingestellt.
Das vierte Quartal, dass historisch gesehen eigentlich das Stärkste auf dem Kryptomarkt ist, könnte in diesem Jahr ganz anders ausfallen. Schon der Uptober war eher ein Downtober und auch der Moonvember beginnt eher verhalten. Aktuell steht der Bitcoin bei rund 102.000 US-Dollar und hat damit auf Wochensicht rund 7 Prozent verloren. Das ist zwar in der Kryptowelt nichts Ungewöhnliches, aber aktuell fühlt sich die Situation auf dem Markt mehr wie „ein Schritt vor, zehn Schritte zurück“ an.
Aktuell taucht ein sehr zarter Silberstreifen am arg gebeutelten Kryptohorizont auf. Charttechniker nennen das Muster, dass sich derzeit im Bitcoin Kurs abzeichnet einen Doppelboden. Formation, die gerne am Ende einer Korrektur auftaucht, kurz bevor sich ein Trend umkehrt.
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ToggleDer Doppelboden: Ein Muster, das Hoffnung macht – oder?
Das Chartmuster Doppelboden klingt, geht man ein bisschen in die Tiefe, eigentlich ganz simpel. Zweimal fällt der Kurs auf ein ähnliches Niveau, zweimal prallt er wieder ab. Erst wenn er die obere Begrenzung durchbricht, ist die Wende da. So zumindest die graue Theorie.
Viele Analysten sprechen inzwischen von einem entscheidenden Widerstand zwischen 104.000 und 105.000 US-Dollar. Erst wenn Bitcoin dort einen klaren Tagesschluss schafft, gilt das bullishe Szenario als bestätigt. Bis dahin bleibt, geht es nach den Analysten, alles offen.
Denn die Realität sieht aktuell so aus: Kaum steigt der Kurs ein paar Prozent, rauschen die Shorts rein. Kaum fällt er, tauchen die ewigen Optimisten wieder auf und die Krypto-Todespropheten so wieso. Ob der Bitcoin dauerhaft den Widerstand zwischen 104.000 US-Dollar und 105.000 US-Dollar durchbrechen kann, steht momentan in den Sternen. Der Kryptomarkt gestaltet sich derzeit wie in den „guten alten Zeiten“ – also volatil und äußerst empfindlich. Trader und Anleger müssen also starke Nerven haben und eine große Portion Resilienz mitbringen.
An dieser Stelle werfen wir einen Blick in die Vergangenheit von Bitcoin. In früheren Zyklen testete Bitcoin fast immer zweimal ein wichtiges Tief, bevor der nächste Aufschwung begann. 20.000 US-Dollar im Jahr 2020, 60.000 im Jahr 2022 – jedes Mal folgte nach einer Phase der Volatilität
Bitcoin und die 104.000-Dollar-Mauer
Ein Ausbruch über die 104.000 US-Dollar Marke, unterstützt durch steigendes Handelsvolumen, wäre das, was man in den Handelsbüchern als „technische Bestätigung“ bezeichnet. Erst dann könnte aus einem Muster ein Signal werden.
Dass sich Liquidität und Volumen genau um diese Zone ballen, macht die Sache zusätzlich spannend. Große Player jagen gezielt Stop-Loss-Orders, kleine Anleger fliegen in hektischen Bewegungen aus dem Markt. In der Kryptosprache nennt man das übrigens „Liquidity Hunting“
Wenn die „großen Player“ ein bisschen zu sehr mitspielen
Was die Situation dieses Mal besonders macht, sind nicht die kleinen Spekulanten, sondern die Schwergewichte, sprich die institutionellen Investoren, die in der Kryptowelt eine immer größere Rolle spielen.
BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt, bewegt über seinen Spot-ETF „IBIT“ mehr Kapital, als viele ganze Kryptobörsen je gesehen haben. Nach Wochen schwankender Zuflüsse flossen zuletzt wieder dreistellige Millionenbeträge pro Tag in den Fonds.
Parallel dazu mischt Tether derzeit stark mit– der wohl bekannteste, aber auch umstrittenste Stablecoin-Anbieter. Welches Kalkül genau hinter der Milliarden-Investition in Bitcoin steckt, wird wohl das Geheimnis des Unternehmens bleiben.
Was aber kein Geheimnis ist: Institutionelle Investoren wie BlackRock, Tether und das allgegenwärtige Strategy mit Michael Saylor an der Spitze, können durch die schiere Menge an Bitcoin die sie besitzen, den Kurs stützen – aber auch in ihrem Sinne, zumindest bis zu einem gewissen Grad, lenken.
Neue Projekte, frische Chancen – warum Krypto Geheimtipps jetzt wieder gefragt sind
Interessanterweise ist die gefühlt ewig währende Seitwärtsphase des Kryptomarkts, oft genau der Moment, in dem die Krypto Geheimtipps wieder in den Fokus rücken– Projekte, die nicht mit grellem Marketing, sondern mit echten Innovationen punkten wollen.
Neue Layer-2-Lösungen, frische Ökosysteme, spannende Presales, die sich hinter unscheinbaren Kürzeln verbergen – sie alle tragen großes Potenzial in sich, das nächste heiße Ding des Kryptospace zu werden. Wer den Mut hat, tiefer zu graben, findet hier nicht selten die Rohdiamanten von morgen.
Oder etwas weniger pathetisch ausgedrückt: Gerade jetzt, wo viele abwarten, kann sich die Recherche lohnen. Denn in ruhigen Marktphasen werden die Fundamente gelegt, auf denen die nächsten Hypes entstehen könnten.
Bitcoin kaufen – oder lieber abwarten?
Ob jetzt der richtige Moment ist, Bitcoin zu kaufen , kann an dieser Stelle nicht pauschal beantwortet werden. Der Markt sortiert sich momentan neu und – wie bereits oben erwähnt – braucht es dafür eine große Portion Nervenstärke.
Denn echte Trendwenden entstehen selten über Nacht. Sie brauchen Zeit, Bewegung im Volumen und vor allem Vertrauen. Kein Tweet, kein kurzfristiger Hype ersetzt das.
Zuletzt aktualisiert am 8. November 2025
