Warum Bitwise für 2026 neue Bitcoin-Höchststände erwartet – und das Ende des 4-Jahres-Zyklus

Die Krypto-Investmentfirma und Indexfonds-Manager Bitwise ist der Meinung, dass Bitcoin im Jahr 2026 erneut neue Allzeithochs erreichen wird, selbst nachdem der Kurs in den letzten zwei Monaten ins Stocken geraten ist.

Das Unternehmen prognostiziert, dass der führende Krypto-Asset den Trend der bisherigen Vierjahreszyklen durchbrechen wird – dank der abnehmenden Stärke der bisherigen Zyklusindikatoren – und ein neues Hoch über $126.080 erreichen wird, das aktuelle Allzeithoch, das Anfang Oktober gesetzt wurde.

„Bitcoin bewegte sich historisch gesehen in einem Vierjahreszyklus, mit drei bedeutenden ‚Aufwärtsjahren‘, gefolgt von einem starken Rückgangsjahr. Nach diesem Zyklus sollte 2026 ein Rückgangsjahr sein“, schrieb Bitwise CIO Matt Hougan.

„Wir sehen das nicht so“, fuhr er fort. „Aus unserer Sicht sind die Kräfte, die früher die Vierjahreszyklen angetrieben haben – das Bitcoin-Halving, Zinszyklen und durch Hebelwirkung getriebene Krypto-Booms und -Krisen – deutlich schwächer als in vergangenen Zyklen.“

Hougan verwies zudem auf den anhaltenden Zustrom institutionellen Kapitals, das seit der Zulassung von Bitcoin-ETFs in den Kryptomarkt fließt, sowie auf regulatorischen Rückenwind als Gründe dafür, dass BTC neue Höchststände erreichen wird. 

„Wir erwarten, dass die Kombination dieser Faktoren Bitcoin zu neuen Allzeithochs treiben wird und den Vierjahreszyklus ins Geschichtsbuch verbannt“, fügte er hinzu. 

BTC wurde zuletzt für $87.800 gehandelt, ein Anstieg von 2% in den letzten 24 Stunden, aber mehr als 30% unter dem Allzeithoch.

Trotz des Anstiegs auf neue Höchststände im Jahr 2025 ist das größte Krypto-Asset nach Marktkapitalisierung laut Daten von CoinGecko im Verlauf des letzten Jahres tatsächlich um fast 18% gefallen. 

Unterdessen sind traditionelle Aktienindizes wie der Nasdaq und der S&P 500 im gleichen Zeitraum um 14,5% bzw. 12% gestiegen. 

Bitwise erwartet, dass diese Korrelation auch 2026 weiter abnimmt und verweist erneut auf regulatorische Fortschritte und institutionelle Akzeptanz als Gründe dafür, dass die Korrelation von Bitcoin zum Aktienmarkt sinken wird. Das Unternehmen prognostizierte außerdem, dass Bitcoin, ein historisch volatiler Vermögenswert, weniger volatil sein wird als die führende KI-Aktie Nvidia – das weltweit größte börsennotierte Unternehmen nach Marktkapitalisierung.

Die Kombination dieser Prognosen mit dem Ende des Vierjahreszyklus bietet Anlegern laut Bitwise das „Trifecta“ aus starken Renditen, geringerer Volatilität und niedrigeren Korrelationen.

Weitere bemerkenswerte Prognosen aus dem Ausblick des Unternehmens für 2026 beinhalten, dass Krypto-Aktien besser abschneiden als Tech-Aktien, die Hälfte der Ivy-League-Stiftungen in Krypto investieren und neue Höchststände für Ethereum und Solana – allerdings nur, wenn der CLARITY Act verabschiedet wird.

Das Unternehmen erwartet, dass die beiden Layer-1-Blockchains am meisten von Tokenisierung und Stablecoins profitieren werden – Krypto-Funktionen, die es als „Megatrends“ bezeichnet und die weiter gefestigt würden, wenn der US-amerikanische CLARITY Act, manchmal auch als Market Structure Bill bezeichnet, klare Richtlinien für die Krypto-Regulierung liefert.