OCC genehmigt vorläufig die Gründung von 5 nationalen Trust-Banken

Das Office of the Comptroller of the Currency (OCC) gab die vorläufige Genehmigung von fünf Anträgen auf nationale Treuhandbanklizenzen bekannt. Die Entscheidungen treten in Kraft, sobald die Antragsteller alle vorgeschriebenen Bedingungen erfüllen.

Konkret erhielten Ripple und First National Digital Currency Bank die Erlaubnis, neue nationale Treuhandbanken zu gründen, während BitGo, Paxos und Fidelity Digital Assets ihre bestehenden, bundesstaatlich lizenzierten Treuhandgesellschaften in nationale Treuhandbanken umwandeln können.

Im Falle einer endgültigen Genehmigung werden die neuen Teilnehmer zu den etwa 60 nationalen Treuhandbanken gehören, die derzeit vom OCC beaufsichtigt werden. Die Aufsichtsbehörde betonte, dass sie bei den Anträgen eine vollständige Standardprüfung angewendet hat, einschließlich Bewertungen der Geschäftsmodelle, der regulatorischen Konformität und der Risiken.

OCC Comptroller Jonathan Gould stellte fest, dass der Zustrom neuer Organisationen das Finanzsystem stärkt, den Zugang der Verbraucher zu modernen Produkten und Dienstleistungen erweitert und ein wettbewerbsfähiges Umfeld unterstützt. Ihm zufolge beabsichtigt die Behörde, weiterhin Möglichkeiten sowohl für traditionelle als auch innovative Teilnehmer des Finanzsektors zu eröffnen, damit das föderale Bankensystem den Anforderungen der modernen Wirtschaft gerecht wird.

Bereits Anfang dieses Monats erlaubte das Office of the Comptroller of the Currency den Nationalbanken, als Vermittler bei Kryptowährungstransaktionen zu agieren, ohne digitale Vermögenswerte in ihren Bilanzen zu halten. Der Leiter der Behörde bestätigte zudem, dass Treuhandbanken vollständig befugt sind, Verwahrungs- und damit verbundene Dienstleistungen anzubieten, einschließlich solcher, die digitale Vermögenswerte betreffen.