Bitcoin-Wale wachten 2025 auf und bewegten Milliarden in BTC – das ist der Grund

Dies war das Jahr, in dem die Bitcoin-Wale erwachten. Während der Preis der führenden Kryptowährung auf neue Höchststände stieg, begannen langjährige Halter, Bitcoin im Wert von Milliarden Dollar zu bewegen.

Verkäufe von O.G.-"HODLern" begannen, nachdem die führende Kryptowährung im Dezember 2024 endlich erstmals die mythische 100.000-Dollar-Marke erreichte. Wale hielten danach ihre Verkäufe kurzzeitig zurück, begannen laut Blockchain-Daten aber im Sommer und Oktober wieder, Coins zu verschieben, was zum Preisverfall beitrug.

"In diesem Jahr hat Bitcoin eine beispiellose Menge an Coins den Besitzer wechseln sehen", sagte CryptoQuant-Analyst J.A. Maartun gegenüber

. "Ich nenne dies die 'große Umverteilung', in deren Verlauf Bitcoin, das von Langzeithaltern gehalten wurde, in mehreren Wellen an neue Besitzer übertragen wurde."

Genau genommen wird eine Wal üblicherweise als eine Einheit definiert, die 1.000 BTC – Stand 15. Dezember im Wert von 86 Millionen Dollar – oder mehr hält. Doch einige Experten der Branche (insbesondere auf Crypto Twitter) verwenden den Begriff für jeden wohlhabenden Halter.

Warum jetzt bewegen?

Wale begannen, Coins zu verschieben, nachdem BTC die lang erwartete 100.000-Dollar-Marke erreichte, wie Experten

mitteilten. Nach mehr als 10-12 Jahren Haltezeit wollten Personen – oder Unternehmen, die früh mit dem Mining von Bitcoin begonnen hatten – nach einem Jahrzehnt oder mehr Geduld von den Gewinnen profitieren.

Tatsächlich hat das starke Verkaufsinteresse fast immer stattgefunden, wenn BTC besonders hoch bewertet war. 

"Die erste Welle trat Ende 2024 und Anfang 2025 auf, gefolgt von einer weiteren im Juli 2025 und einer dritten im November 2025", ergänzte J.A. Maartun. "Während der ersten beiden Wellen gab es gleichzeitig Nachfrage von den ETFs. Das schuf ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage – tatsächlich war die Nachfrage sogar leicht stärker, was den Preis bei beiden Gelegenheiten nach oben trieb."

Dass Wale verkaufen, um von Bitcoins enormem Preisanstieg zu profitieren, ist jedoch möglicherweise nur ein Teil des Puzzles. Ein weiterer Grund, warum einige Wale ihre Coins schließlich bewegt haben könnten, ist der Aufstieg digitaler Asset-Treasuries, nach dem Modell des Pioniers Strategy (ehemals MicroStrategy).

Digitale Asset-Treasuries wurden dieses Jahr heiß, da Unternehmen Bitcoin und andere Coins als Mittel zur Inflationsbekämpfung oder zur Steigerung ihres Aktienkurses horteten – Letzteres war allerdings meist nur von kurzer Dauer. Einige Experten gaben an, dass BTC-Wale sich dieses Jahr reaktivierten, weil sie gebeten werden, ihre Coins zu neu gegründeten digitalen Asset-Treasuries beizutragen.

Der größte Wal-Verkauf

Beobachter des Kryptomarktes waren im Juli verblüfft, als ein mysteriöser Bitcoin-Wal nach 14 Jahren Haltedauer begann, 80.000 BTC zu bewegen. Der Preis des Assets lag zu diesem Zeitpunkt bei fast 108.000 Dollar.

Es kursierten Gerüchte, wer es sein könnte, bevor das institutionelle Kryptounternehmen Galaxy mitteilte, dass es den Bestand für einen nicht genannten Investor aus der Satoshi-Ära verkauft hatte. Galaxy erklärte, dass dies "eine der größten nominalen Bitcoin-Transaktionen in der Geschichte der Krypto-Branche im Auftrag eines Kunden" gewesen sei und "einer der frühesten und bedeutendsten Exits aus dem Digital-Asset-Markt." 

Der Wal realisierte dabei fast 9 Milliarden Dollar.

Aber der Verkauf schadete dem Markt tatsächlich kaum. Galaxy Digital CEO Mike Novogratz enthüllte, dass die führende Bitcoin-Treasury Strategy und andere Unternehmen, die BTC in ihre Bilanz aufnehmen wollten, die Coins des großen Wals beim Markteintritt aufkauften und so die potenziell negative Auswirkung auf die Preise schnell auffingen.

Der Bitcoin-Preis blieb trotz der Verkäufe und anschließenden Käufe Anfang dieses Jahres relativ stabil, aber die führende Kryptowährung entwickelt sich zuletzt abwärts.

Nachdem Bitcoin Anfang Oktober ein neues Hoch von über 126.000 Dollar erreichte, fiel der Preis stark und lag am 15. Dezember bei etwa 86.000 Dollar – über 30 % unter dem Höchststand. Der übliche Vierjahreszyklus am Markt deutet auf einen Bärenmarkt hin, aber viele Analysten glauben, dass sich die Marktdynamik verändert hat und weitere Gewinne für 2026 möglich sind.

Diesmal könnte es anders sein, sagte CryptoQuant-Gründer und CEO Ki Young Ju gegenüber

und merkte an, dass der erwartete Verlauf aus früheren Zyklen sich möglicherweise nicht wiederholt.

"Traditionell würde dies das Ende eines Bullenzyklus signalisieren, und der Wal-Verkauf ist weiterhin sehr aktiv", sagte er und ergänzte: "Allerdings könnte die alte Zyklustheorie nicht mehr voll zutreffen, da sich die Gewinnmitnahmedynamik von 'Walen zu Retail' verschoben hat."

"Neue Liquiditätskanäle wie Exchange-Traded Funds und digitale Asset-Treasuries machen die Zyklusstruktur komplexer", fügte er hinzu.